Ich habe eine Schreibblockade. Der Anzahl der Bilder nach, die ich gerade gesichert habe, ist heute soviel passiert. Aber ich habe keine Ahnung, wie ich anfangen soll.

Die Straße. Ja die war heut nicht so die Achterbahn wie in den letzten Tagen, obwohl es imer wieder hoch und runter ging. Das war heute eher so wie man es kennt. Rechts, links, re………. Wenn da nicht die Baustellen gewesen wären. Und das Geeier, bei den Kurven teilweise ohne Leitplanken und plötzlich macht der Anhänger komische Sachen, weil da eine Bodenwelle war. Gruselig.

Kurz vor dem Nordkapp wurde die Straße immer voller. Baustelle mit Baustellenampel und gefühlt 1 Kilometer Camper, Caravans, Motorräder. Wir wurde schon flau im Magen. Ich hatte mir einen Campingplatz mit wenigen Stellplätzen ausgesucht. – Als ich ankam war ich der Zweite auf dem Platz. Die anderen sind alle „Straight away“ zum Nordkapp hoch. Ich an der Abbiegung 300m weiter zum Platz. Aufbauen, Essen – so jetzt können wir zum Nordkapp. Das rennt nicht weg und wir kommen bestimmt noch hoch bevor es dunkel wird. 😉

Und wir waren oben! Was für ein Wind. Viel gibt ja da oben eh nicht zu sehen. Das Meer, der Globus, ein paar Steine. Und eine Info die allein schon für den Eintritt ca. 30 Euro will. Geschweige denn das Essen. Das hatten wir ja schon unten. Und der Parkplatz kostet auch noch mal 16 Euro. Wir hatten immerhin eine gute Sicht. Wir konnten bis zum Nordpol gucken.

Glaubt ihr nicht? War auch nicht so. Wir waren trotzdem froh. ein anderer Reisender hatte uns seine Erlebnisse erzählt. „Hoch. Nebel. 10 Meter Sicht. Wenn Du aus dem Auto aussteigst und ein paar Schritte gehst, findest Du es nicht wieder, geschweige denn den Parkplatz.“ Also wir waren ja heute bei Sicht oben. 300 Meter über dem Meeresspiegel mit Felswänden die fast senkrecht abfallen. Direkt am Gebäude gibt es ja einen Zaun, damit man nicht runterfällt. aber nach recht und links hört der auch irgendwann einfach auf. …
Achja, was es hier auch gibt: Rentiere. Das ist nur ein(!) Beispiel.

Als wir alles fotografiert hatten, was es zu sehen gab, waren wir ordentlich durchgepustet. Zeit für einen schönen Tee und Kekse. Was nun? Der Tag ist noch jung. Also haben wir uns in das wahrscheinlich nördlichste Fischerdörfchen Skarsvåg angesehen.

So, jetzt ist der Camping-Platz voll. Gute Nacht bei stahlendem Sonnenschein 😉