Hatte ich mir ja für heute vorgenommen. Morgens hat es aber viel getröpfelt. Zu nass für den Strand. Also habe ich Hausaugaben gemacht. Ich habe jetzt von 23. zum 26. Pärnu geplant, und da zu der Zeit in Estland Mittsommer und Ausnahmezustand ist, habe ich dort sicherheitshalber reserviert.
Kurz vor Mittag hat der Regen dann aber aufgehört. Dann also Rad schnappen und los. Als erstes bin ich bei alten gesprengten Bunkeranlagen angekommen. Ich habe gelesen die haben das merhfach versucht. Dafür sind aber noch große Stücke übrig geblieben (nach 80 Jahren).

Dann eine Mole. Klar muss man da drauf. Von der aus habe ich nach Liepaja rübergeschaut. Alles Hafen. Gut dachte ich, gehst Du hier an den Strand auf der anderen Seite der Bunker.

Aber erst habe ich mich in die Straßenbahn gesetzt und Soljanka gegessen. Die haben da wirklich eine Straßenbahn auf Schienen an den Strand gestellt, als „Gaststätte“. Die nennen das hier Kavine. Größer als ein Schnellimbiss und kleiner als eine Gaststätte.
Mist habe ich kein Bild von
So. Jetzt zurück Badesachen holen und ran an den Strand. Das Wasser ist hier wirklich schön und trotz der kühlen Temperaturen angenehm. Ich hatte mir aber eine Zeitgrenze gesetzt, um keinen Sonnenbrand zu bekommen. Beim vor mich hin sinnieren, kam mir die Idee, ob der „Badeort“ eventuell ganz in Süden ist. Als wieder zurück war musste ich mich entscheiden, entweder Spätes Kaffeetrinken, oder Süden.

Ich habe mich für den Süden entschieden und siehe da, es gibt den Badeort doch. Promedade, Strandübergänge, nur keine Villen auf der Landseite, sondern Park und Wald, Fußballplätze und Volleyballplätze mit jugendlichen. Ich hab mich schon gewundert wo die alle sind. Theoretisch sind hier schon Ferien. Vom 1.6. bis 1.9. drei Monate.

Jetzt nach Hause. Ich habe Hunger. Nach dem Essen habe ich einen Fehler gemacht. Ich habe versucht mit den Nachbar ein wenig zu plauschen. Das war’n Rheinländer. Der hörte gar nicht mehr auf. Und das dauerte.
Halb Elf – geschafft.