Res Publika Užupio


Nein, nein – ich bin immer noch in Vilnius. aber in der Mitte von Vilnius gibt es auch einen Stadtteil namens Užupio und dort haben Künstler den ehemals heruntergekommenen Stadtteil zu Repulik ausgerufen. Sie haben einen Präsidenten, eine Vefassung, eigene Feiertage und Botschafter. Der Pabst ist einer von Ihnen und hat die Republik schon besucht.

Aber der Reihe nach. Gestartet habe ich meinen heutigen Rundgang am Bahnhof. Der Bus fuhr sowieso da hin und das war nur eine Station von der Altstadt entfernt (und bergabwärts!). Also mal anschauen.

Naja ein Bahnhof. Schön. Wenn ich bedenke, was Berlin für Bahnhö(!)fe hat? Ein Bahnhof. Aber dieser Bahnhof ist – nein hat das Tor zu Welt.

Katha dieses Tor gibt es wirklich. Es steht in Vilnius. Zumindest eins. Nur nicht soviel Bimbamborium mit drehen und so. Einfach nur durchlaufen? Ich hab mich nicht getraut, nachher zeigt das andere Tor woanders hin und dann ist der ganze Tag mit Tore-springen vertan, dann doch lieber die Res Publika Uźupio.

Nach diversen Kirchen war Mittag und ich kam in der Republik an. In der Gründungskneipe hab ich dann zu Mittag gegessen. Das war wieder typisch ich. Wieder eine nette Kelnerin. Ich bestelle erst mal ein Bier und studiere die Spesekarte. Was kleines (zu essen). Ein „Set zum Bier“ oder „original Litauische“ Zepeline. Ich frage die Kellnerin. „Das wird aber viel.“ OK die Zeppeline. Also das ist was für Thüringer: Man nehme altbekannten Teig für Katoffelklöße, jeder wie er sie gerne mag. Nehme aber etwas mehr und verstecke darin ein Röllchen Gehacktes. Ein paar Croutons, angebratene Zweibeln und Sauercreme dazu. Fertig.

Da wusste ich auch warum die Zeppeline heißen. 😉 Die habe ich später auch noch öfter gesehen. Scheinen sehr beliebt zu sein. Danach wollte ich dann auch die Verfassung sehen. Mit Laser in Edelstahl gebrannt und angeschlagen in vielen Sprachen. Hält auf jeden Fall länger als Luthers Thesen? Wir werden sehen.

Selbstbildnis mit Hut 😉

Nach einem ausgiebigen Rundgang durch die Republik, wollte ich ja noch in das Museum. Das Museum ab zu fotgrafieren macht eigentlich keinen Sinn, aber an ein paar Stellen konnte ich es mir doch nicht verkneifen.

Litauen hatte „nur“ einen Großfürsten, nie einen König aber es reichte in seine größten Ausdehnung von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer. Das war auch fast die ganze Ukraine. Und zeitgleich waren die Litauer Großfürsten auch lange Zeit noch Könige von Polen. Darum sind die Litauer so solidarisch mit der Ukraine. Das sind alles Litauer.

Der Aufwand (nur an Essen!) für einen 15-tägigen Jagdausflug des Großfürsten:

Als ich raus kam hat’s geregnet. Was macht man da? Kavine (Cafes die keine sind). Weinchen und Salat mit Hühnchen (Auch so ein „Mini“-Essen). Als der Regen vorbei war Odyssee mit dem Bus. Der fuhr irgendwo hin, nur nicht da lang, wo dran stand. Was ich aus dem aufgeregten „Geschnatter“ entnommen habe, irgend ein Defekt.

Also umplanen. Was die gestern gelobte App nicht kann, ist sowas. Irgendwann war ich auf dem richtigen Weg. Unterwegs dachte ich noch: Einkaufen. Butter und Kaffee gehe zur Neige und … Ich also rein in den Laden. Man ist der Kaffee teuer. Bei der Butter hab ich mich angestellt wie ein kleines Kind. Fast hätte ich Schmalz mit genommen! Alles auf Litauisch, logisch. Aber wenn Du das nicht verstehst. Ist das das Richtige? Ist das gut? Ist das teuer? Ist das wirklich Butter oder vegan?

Endlich war ich zurück am Wohnwagen. Steht noch alles da. Jetzt noch meinen Bericht. Fertig. Oah.


Eine Antwort zu “Res Publika Užupio”

  1. >>Katha dieses Tor gibt es wirklich. Es steht in Vilnius. Zumindest eins.<<

    Ja aber wo steht das andere??? Das hätte ich ja schon gerne gesehen, hehe.

    Klingt ja insgesamt doch nach einer besuchenswerten Stadt. Aber das mit dem Papst ist jetzt noch nicht aufgeklärt.

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